Zu vielen Punkten gibt es alternative Meinungen, es gibt nicht den richtigen Ablauf, jeder Schütze muss seinen persönlichen Stil finden, u.a. abhängig von der eigenen Anatomie. Wichtig ist die korrekte Berücksichtigung der Biomechanik, damit die Bewegungen unter Berücksichtigung der körperlichen Gegebenheiten des Schützen effizient durchgeführt werden können.
Für weitergehende Informationen sei die gängige Literatur empfohlen. Es gibt hier mehrere Modelle, die den Schuss in einzelne Phasen unterteilen, von grob gerechnet 3 bis 75 ist alles zu finden. Ob alles sinnvoll ist, ist eine andere Sache, es hängt immer viel davon ab, welches Lehrkonzept im Detail hinterlegt ist. Das Wichtigste ist aber, dass die grobe Richtung stimmt, leider gibt es hierzu viel Mist auf dem Markt. Spannend finde ich hierzu Literatur wie Axford, Archery Anatomy oder Park, Mastering Archery, da diese wirklich auf der Biomechanik aufbauen und nicht althergebrachtes Nachplappern.
Und noch ein paar Anmerkungen:
Gerade am Anfang ist eine saubere Technik wichtiger als eine gute Gruppierung der Pfeile, die sich dann mit der Zeit automatisch einstellen wird. Aber bei einer schlechten Technik wird das langfristig nie was.
Der Pfeil fliegt auch bei einer schlechten Durchführung "mal ins Ziel". Aber eben nur einmal. Nur mit einer sauberen, reproduzierbaren Bewegung erreicht man auch langfristig gute Gruppierungen der Pfeile! Außerdem ist das dann auch gelenkschonender...
Ach ja: Bogenschützen sind eigentlich faule Leute. Deshalb wird jede Bewegung mit so wenig Muskelaufwand wie möglich durchgeführt. Das schont die Kondition für lange Turniertage.ist möglich. Für die Aufnahme der Druckkräfte sind die Knochen zuständig, die sind für so etwas ausgelegt, nicht die Muskeln.